Die frisch examinierte Studentin Jule trifft in der Nacht auf einen kostümierten Weihnachtsmann und verliebt sich sofort. Bis zum Happyend dauert es jedoch vier Jahre. Abgedreht: «Ein Lächeln nachts um vier». Dezember in Hamburg: Die Stadt erstrahlt im Lichterglanz, die Menschen treffen sich auf Weihnachtsmärkten. Jule hat ihr Juraexamen in der Tasche und einen Plan fürs Leben: Erst ein guter Job, dann irgendwann der Mann fürs Leben und eine Familie. Auf ihrer Geburtstagsfeier. ![]() Berit Teschner hat wohl recht, wenn sie in ihrem Eingangsstatement in der Pressemappe zu diesem Film anklingen lässt, dass an Weihnachten bestimmte, vielleicht sonst unangenehm einfache Botschaften leichter verfangen. Macht sich dies gekonnt zu Nutze und erzählt eine simple, vielleicht etwas kitschige und klischeehafte Geschichte, die aber durch viel Charme und Wärme gelingt. Vieles, was man dem „Herzkino“ sonst vorwerfen mag, will man hier nicht so recht anbringen. Doch das liegt nicht nur an weihnachtlicher Träumerei und einer etwaigen allgemeinen Sanftheit und Nachsicht zum Jahreswechsel, sondern auch an der sehr liebevollen Zeichnung der Haupt- und Nebenfiguren, die nichts Holzschnittartiges oder Stereotypes haben. Man spürt, dass die Autoren viel Freude an ihren Charakteren hatten und eine im Kern glaubhafte, berührende und bewegende Geschichte erzählen wollten, die auch bei jenen Zuschauern auf Widerhall stoßen kann, die sonst inhaltlich ambitionierte Stoffe bevorzugen, sofern sie sich diesem Film mit offenem Herzen nähern können. Narrativ angenehm verspielt wechselt das Drehbuch gerne die Zeitebenen und deckt in seinem Verlauf gut ein halbes Jahrzehnt ab. Dieses Stilmittel hilft, Wiederholungen und Redundanzen vorzubeugen und stattdessen clevere Variationen zu zeigen, und verhindert gleichsam, allzu sehr die Glaubwürdigkeit zu strapazieren. «Ein Lächeln nachts um vier» erzählt sehr sanft, sehr nah an den Figuren, ihren individuellen Persönlichkeiten und Hindernissen, ohne jemals forciert-bemüht zu wirken. Gleichzeitig ist dieser Film trotz Herzkino-Label nicht sonderlich eskapistisch. Im Gegenteil, gelingt es ihm doch, schwere Themen wie Schicksalsschläge, zerstörte Träume, Alkoholismus und auseinanderfallende Familien zu thematisieren, und auch das wirkt nicht bemüht, sondern stimmig: auch zum seichten, romantischen, im Kern durch und durch positiven Duktus. «Ein Lächeln nachts um vier» spielt nicht in einer utopischen Fantasiewelt, wo am Ende ohnehin alles gut wird. So kommt das Happy-End am Schluss auch ganz unverhofft, macht aber diese sehr charmante, nette Erzählung perfekt. Jan Růžička hat sie angenehm unaufdringlich inszeniert, während das sehr fähige Ensemble aus Natalia Belitski, August Wittgenstein, Cornelia Froboess und Tilo Prückner ganz wunderbar miteinander harmoniert. Ein heiterer Film für frohe Festtage. Das zeigt «Ein Lächeln nachts um vier» am Sonntag, den 10. Dezember um 20.15 Uhr. Mainz (ots) - Unter der Regie von Jan Ruzicka entsteht zurzeit in Hamburg und Umgebung der ZDF-Film 'Ein Lächeln nachts um vier' (Arbeitstitel). Die romantische Weihnachtskomödie erzählt von Jule (Natalia Belitski) und Max (August Wittgenstein), die sich kennen lernen, eine wunderbare Nacht miteinander verbringen und sich in den folgenden Jahren in der Adventszeit immer wieder begegnen. Dezember in Hamburg: Die Stadt erstrahlt im Lichterglanz, die Menschen treffen sich auf Weihnachtsmärkten. ![]() ![]()
0 Comentarios
Deja una respuesta. |
AutorEscribe algo sobre ti mismo. No hay que ser elegante, sólo haz un resumen. Archivos
Marzo 2019
Categorías |